Am 3. April 2025 fand an unserer Schule ein informativer und eindrucksvoller Elternabend zum Thema Cybermobbing statt. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von den Onlinewächtern des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Leipzig, die im Rahmen ihres Demokratie- und Medienkompetenz-Projekts (DMP) Schulen bei der Medienbildung unterstützen.
Engagierte Schüler und Schülerinnen erklärten hier anschaulich, wie Cybermobbing im Alltag von Kindern und Jugendlichen aussieht und welche Gefahren damit verbunden sind.
Was ist Cybermobbing?
Cybermobbing beginnt oft harmlos – mit Ausgrenzung in Gruppen, Beleidigungen in Chats oder dem Weiterleiten von Bildern. Doch schnell kann daraus mehr werden:
Happy Slapping, Cyberstalking, das Veröffentlichen privater Daten oder Bilder, oder das Annehmen einer fremden Identität (Impersonation) sind nur einige Beispiele. Plattformen wie WhatsApp, TikTok, Instagram oder Spielchats sind dabei zentrale Orte.
Was sind die Folgen?
Cybermobbing kann für Opfer schwerwiegende Folgen haben:
Isolation, Leistungsabfall, Angst, Depression – in schweren Fällen sogar Suizidgedanken.
Aber auch den Tätern drohen Konsequenzen:
Einträge ins Führungszeugnis, Geldstrafen, Schulverweise – selbst bei Minderjährigen.
Was können Eltern tun?
Die Onlinewächter gaben viele konkrete Tipps:
- Kinder ernst nehmen und Gespräche anbieten
- Lernen, wie man blockiert oder Screenshots macht
- Verdächtige Inhalte melden (Schule, Polizei, Onlineberatung)
- Kinder begleiten statt verbieten – Medienkompetenz braucht Beziehung
- Datenschutz beachten und Rechte am eigenen Bild respektieren
Wichtige Kontakte:
📧 cybermobbing@whs.lernsax.de
📱 Instagram: @whs.medienscouts
📮 Kummerkasten im EG des WHS-Gymnasiums
Workshops mit der 4a und 4b
Am 16. April 2025 fanden im Anschluss an den Elternabend auch Workshops mit den Klassen 4a und 4b statt. Die Onlinewächter des Werner-Heisenberg-Gymnasiums besuchten unsere Schule erneut und erarbeiteten gemeinsam mit den Kindern, was Cybermobbing ist, wie es entsteht – und was man dagegen tun kann.
In kleinen Gruppen sprachen die Schülerinnen und Schüler über typische Situationen in sozialen Netzwerken und in Klassengruppen, übten das Blockieren von Kontakten, lernten, wie man Screenshots macht und setzten sich mit dem Recht am eigenen Bild auseinander.

Besonders wichtig war dabei die Botschaft: Cybermobbing ist kein Spaß – und niemand ist damit allein.
Die Kinder zeigten großes Interesse und konnten viele Fragen stellen – ein wertvoller Beitrag zur Medienbildung an unserer Schule.
Ein herzlicher Dank an die Onlinewächter für ihre tolle Arbeit!